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Praktische Vorratshaltung zu Hause: Salat und Gemüse richtig einfrieren

Wohin mit der üppigen Ausbeute aus dem Frikoni Werksverkaufs?
Für uns gilt: Wegschmeißen ist keine Lösung. Das Einfrieren ist eine praktische Möglichkeit, um sich Vorräte anzulegen und Lebensmittel zu lagern.

Prinzipiell gilt: Tiefgekühltes Gemüse ist eine gute Alternative zu frischem Gemüse. Je schneller es nach der Ernte eingefroren wird, desto vitaminreicher ist das Gemüse nach dem Auftauen.

Welche Sorten eignen sich für die Kühltruhe und wie friere ich richtig ein? Wir haben ein paar Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt, wie Ihr Gemüse auch nach dem Auftauen noch frisch und knackig bleibt:

Die richtige Verpackung finden
Wir empfehlen zum Einfrieren wiederverwendbare Verpackungen (Glasbehälter, Plastikdosen, etc.), die man gut reinigen kann – natürlich sind aber auch die klassischen Gefrierbeutel tauglich.

Wenn das Gemüse friert, dehnt es sich aus und wird größer. Lassen Sie also immer etwas Platz in den Verpackungen.

Tipp: Unsere Schalen und Verpackungen eignen sich hervorragend, um Vorräte platzsparend im Tiefkühler anzulegen.

Richtiges Portionieren – weniger ist mehr!
Es ist ratsam, nur so viel Gemüse in einem Gefäß einzufrieren, wie man auch später auftauen und zubereiten möchte. Platzsparender ist es demnach, Obst und Gemüse im Vorfeld zu portionieren (in Scheiben, Würfeln oder Röschen, etc.). Dieser Schritt erspart ein langwieriges Auftauen und Sie können es direkt nach dem Auftauen verarbeiten.

Kann ich alles einfrieren?
Kurz gesagt: Tomate, Gurken, Radieschen oder rohe Kartoffeln eignen sich aufgrund ihres hohen Wasseranteils nicht zum Einfrieren, da sie nach dem Auftauen matschig werden. Ansonsten gilt: Probieren geht über Studieren – solange Konsistenz und Geschmack gefallen, kann um die Wette eingefroren werden.

Gemüse vor dem Einfrieren blanchieren?
Faustregel: Feste Gemüsesorten (Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, etc.) immer vor dem Einfrieren klein schneiden und in kochendem Wasser blanchieren!

Blanchieren bedeutet, dass die Gemüsesorten ‚vorgegart‘ werden. Nachdem das Gemüse aus dem kochenden Wasser genommen wird, sollte es sofort mit Eiswasser abgeschreckt werden. Durch das Abschrecken wird der Kochprozess plötzlich unterbrochen und Vitamine sowie die frische Farbe des Gemüses bleiben länger erhalten. Jetzt das Gemüse gründlich abtropfen lassen und dann erst in das Gefriergefäß geben – fertig!

Über kurz oder lang kann das Gemüse dann ohne Auftauen aus der Tiefkühltruhe direkt in den Kochtopf gegeben werden. Vitamine, Mineralstoffe, Geschmack und Konsistenz bleiben größtenteils erhalten und die Garzeit ist ca. ein Drittel kürzer als bei frischem Gemüse.

Was ist eigentlich mit Salat?
Das ist schnell beantwortet: Salat kann und sollte nicht eingefroren werden. Das Einfrieren lässt die Blätter welken und matschig werden – lieber frisch kaufen und direkt zubereiten!

..und was ist mit Obst?
Obst hingegen lässt sich sehr gut einfrieren.
Hier ein paar Anwendungsbeispiele:
Beeren sollten am Besten einige Stunden ‚vorgefroren‘ werden. Um die Form und Konsistenz zu behalten, die Beeren auf einem Tablett oder auf einem Teller auslegen und in den Tiefkühler geben. Wenn sie gefroren sind, die Beeren dann in das Gefriergefäß umfüllen. Durch diese Anwendung ist es möglich, später nur einzelne Beeren aus dem Gefäß zu entnehmen – das Portionieren ist somit einfacher.

Rhabarber kann in ganzen Stücken eingefroren werden.

Äpfel und Birnen sollten püriert oder kleingeschnitten eingefroren werden

Bananen bitte ohne Schale in den Tiefkühler (perfekt für Smoothies & Co.).

Weintrauben und andere wasserhaltige Früchte sind zum Einfrieren ungeeignet.
Allerdings dienen gefrorene Weintrauben im Sommer als origineller Ersatz für Eiswürfel – gerne mal ausprobieren.